„Ein ganz besonderer Ort der Ruhe“
Die IG Liebschützberg will den Pilgerweg wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken
Der Liebschützberg hat sich längst zu einem beliebten Treffpunkt von Einheimischen und Touristen entwickelt.
Seit einigen Jahren sorgt die IG Liebschützberg für Leben rund um den markanten Höhenzug nördlich von Oschatz, der der gleichnamigen Gemeinde ihren Namen gab. „Wir wollen Begegnungen für Menschen auf dem Berg schaffen“, erklärt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft, Thomas Barth. „Viele Menschen schmoren heutzutage im eigenen Kämmerlein. Dem wollen wir entgegenwirken“, ergänzt Bernd Hennig. Seit etwa zwei Jahren gibt es auf dem Liebschützberg dank des großen Engagements der zehnköpfigen Interessengemeinschaft einen Grillplatz. Dieser wird vor allem in den Sommermonaten rege genutzt, ebenso wie die Wetterschutzhütte. Ein Geschenk sei, dass am Kamm des Liebschützberges der Ökumenische Pilgerweg verläuft, „Ein ganz besonderer Ort der Ruhe“ Die IG Liebschützberg will den Pilgerweg wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken der auf 470 Kilometern vom sächsischen Görlitz ins thüringische Vacha führt. Pilger haben auf dem Liebschützberg freie Sicht in alle Himmelsrichtungen. Von Strehla aus kommend können sie direkt neben der Bockwindmühle Rast machen, um dann weiter nach Dahlen zu pilgern. „Den Pilgerweg wollen wir in den nächsten Jahren wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken“, blickt Thomas Barth voraus: „Wenn man einen Blick in das Gästebuch wirft, erlebt man unglaublich viel positives Feedback. Die Leute kommen sogar aus den Niederlanden und der Schweiz zu uns.“ Am 27. April soll ein Pilgertag mit einem Picknick auf dem Liebschützberg stattfinden. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Kirche in Strehla. Von hier aus geht es nach Dahlen. „Die Pilgerei ist eine schöne Art, zu reisen, um die Landschaft vor der eigenen Haustür kennenzulernen “, weiß Thomas Barth, der die Pilgerer an diesem Tag durch die Landschaft führen wird. Aktuell laufen die Vorbereitungen für das Mühlensingen am Pfingstsonntag (10. Juni) an der Bockwindmühle anlässlich des Deutschen Mühlentages. Von 14 bis 17 Uhr gibt es an diesem Tag auf dem Berg erst Kaffee und Kuchen, dann wird gemeinsam gesungen. In diesem Jahr soll die Kindertagsveranstaltung in die Veranstaltung integriert werden. Dabei können die Jungen und Mädchen ihrer Kreativität beim Bemalen des Kinderzauns wieder freien Lauf lassen. Trotz der Veranstaltungen soll der Berg aber weiter ein „ganz besonderer Ort der Ruhe“ bleiben. „Es geht um das gemeinsame Erleben der Natur. Dafür ist dieser Berg ein wunderbarer Ort. Wir wollen den Berg mit kleinen Dingen beleben. Große Diskozelte werden hier nicht mehr aufgebaut“, verspricht Bernd Hennig.
BU: Vor allem in den warmen Jahreszeiten herrscht auf dem Berg jede Menge Leben.
Foto: Thomas Barth
Oschatzer Rundschau vom 27.02.2019
Neue Aussichten für Widerstandssymbol
Axel Kaminski hofft auf Balance zwischen Naturerlebnis und Ideen für attraktiven Liebschützberg
Am Pfingstmontag wurde die Pilgerhütte auf dem Liebschützberg offiziell eingeweiht. Etwas später wurde der Wegweiser mit eingebautem wetterfesten Fach für das Pilgerbuch und den Stempel fertig. Das mag angesichts der großen Vergangenheit des Berges wenig erscheinen. Ist aber ein beeindruckendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement.
Viele Jahre lang war der Berg ein Symbol. Die Anwohner lehnten sich ideenreich gegen Bestrebungen auf, das Areal für den Bergbau zu nutzen. Wäre das tatsächlich passiert, hätte sich das Gesicht der Landschaft grundlegend verändert. Osterfeuer auf dem Berg, Gottesdienste zu Himmelfahrt hatten fast schon Volksfestcharakter. Kunstwerke wurden auf dem Gipfel installiert, Schulanfänge gefeiert. Erfreulicherweise stand eines Tages die Frage, wie man damit umgeht, dass der Berg nicht mehr bedroht ist.
Die meisten Kunstwerke mussten abgebaut werden, weil Wind und Wetter ihnen erheblich zugesetzt hatten. Ich war im Jahr 2016 bei der Ratssitzung der Gemeinde Liebschützberg dabei, in der Thomas Barth die Frage nach der Zukunft stellte und anregte, Ideen zu sammeln. Ich hätte nicht geglaubt, dass schon zu Pfingsten 2017 erste Ergebnisse sichtbar sein würden. Da sich die Interessengemeinschaft aber nicht darauf versteifte, Fördermittel zu bekommen und sich keine Extra-Position im Haushaltsplan der Gemeinde erhoffte, kam sie aus eigener Kraft, mit Geld- und Materialspenden sowie nicht-finanzieller Unterstützung der Kommune schnell ans (Zwischen-) Ziel.
Der Liebschützberg ist kein touristischer Hotspot und wird es wohl auch nicht werden. Allein bleibt man hier oben allerdings nicht lange. Das hat Bernd Hennig beim Mauern des Sockels für den Pilgerwegweiser festgestellt. Tatsächlich ist der Liebschützberg eine Landmarke für die Pilger, die seit dem Sommer die Windmühle zur Erinnerung in ihr Pilgerbuch stempeln können. Sie dürften froh sein, dass man hier nun auch Schutz findet, wenn einen das Wetter überrascht – genauso werden das alle anderen Ausflügler, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, sehen. Und vielleicht findet sich noch die eine oder andere Idee, die in diesen Rahmen passt, den Berg attraktiver macht, ihn aber nicht zur „Location“ ummodeln will.
Bildunterschrift: Bernd Hennig hat auf dem Berg einen Wegweiser für Pilger gebaut.
Text und Foto: Axel Kaminski
Oschatzer Allgemeine Zeitung vom 29.12.2017
Pilgerbuch auf dem Liebschützberg schon gut gefüllt
Seit Ende Juli gibt es auf dem Liebschützberg einen Wegweiser, der anzeigt, wo es zum Beispiel nach Dahlen oder zur versteckt hinter einer Baumgruppe liegenden Schutzhütte geht. In dessen Sockel ist ein Fach eingelassen, in dem ein Buch liegt, um Grüße und Notizen zu hinterlassen.
Seit Ende Juli gibt es auf dem Liebschützberg einen Wegweiser, der Pilgern und allen anderen Besuchern anzeigt, wo es zum Beispiel nach Dahlen oder zur versteckt hinter einer Baumgruppe liegenden Schutzhütte geht. Im Sockel ist ein Fach eingelassen, in dem ein Buch, ein Stempel und ein Kugelschreiber liegen. Bernd Hennig, der diesen Sockel gemauert hat, kommt in der Regel ein Mal pro Woche auf den Berg – und blättert dabei manchmal in diesem Journal.
Seit sich Bodo Schirrmeister dort als Erster eingetragen hat, sind viele seinem Beispiel gefolgt. In den Sommermonaten findet sich fast an jedem Tag eine Notiz – nicht nur auf Deutsch. Aus dem Beitrag auf Kyrillisch lässt sich zweifelsfrei ein „Spasibo“ – also Dankeschön – herauslesen. Es scheint von einem früheren Soldaten zu sein. Wie viel früher, bleibt jedoch unklar.
Lob für Ausblick und Schutzhütte
Das Danke findet sich in vielen Einträgen und bezieht sich auf den „schönen Platz“ und vor allem auf die von der IG Liebschützberg errichtete Schutzhütte. Gelegentlich ist die Rede davon, hier vor einem Regenschauer Schutz gefunden zu haben. Viele Pilger und Ausflügler loben außerdem den schönen Ausblick von hier oben. Eine ganz leise Kritik schwingt möglicherweise in der Notiz einer Gruppe von Radwanderern mit, die bemerken dass es ganz schön anstrengend war, hierher zu kommen. Das könnte nicht nur mit der Steigung zu tun haben, sondern vor allem mit dem Belag des Weges, der über den Weg führt. Aber dort Verbesserungen herbeizuführen, liegt nicht in der Hand der Interessengemeinschaft.
Viele der Pilger, die sich auf dem Liebschützberg in das Buch eingetragen haben, wollten die Strecke von Görlitz nach Vacha bewältigen – also den ökumenischen Pilgerweg Via regia. Gelegentlich ist jedoch von anderen Plänen zu lesen: von Riesa nach Naumburg, von Görlitz bis Eisenach oder als Kurztrip von Großenhain nach Leipzig.
Grüße auf Russisch und Französisch
Nicht alle Pilger hinterlassen in ihren Notizen, woher sie kommen. Aber Grüße aus Hannover, Cottbus oder Bernshausen bei Göttingen lassen darauf schließen, dass nicht nur Sachsen auf dem sächsischen Pilgerweg unterwegs sind. Neben dem erwähnten Eintrag in russischer Sprache, gibt es noch je eine Notiz auf Französisch und Niederländisch. Mit diesem Buch, in dem sich Pilger und Ausflügler auf dem Berg „verewigen“, ist auch ein Stück OAZ auf dem Berg. Das Journal ist ein Werbeartikel des Verlages. Das Gummiband, mit dem es verschlossen wird, trägt die Aufschrift „Oschatzer Allgemeine“.
Stempel mit Mühle und Glockenturm
Ein paar Tage weniger als das Journal gibt es einen Stempel auf dem Liebschützberg. „Thomas Barth hat ihn entworfen – ohne großen Schnickschnack“, erläutert Bernd Hennig. Die Mühle und der Glockenturm sind im Zentrum des Stempels zu finden. Mit „Liebschützberg – Ökumenischer Pilgerweg“ und der Internetadresse der IG wird der Standort in am Rand umlaufender Schrift beschrieben. Bei diesem Stempel habe man auf eine robuste Lösung mit integriertem Stempelkissen im Inneren gesetzt, so Bernd Hennig.
Frischer Wind auf dem Liebschützberg – Interessengemeinschaft löst Bürgerinitiative ab
Der Liebschützberg bei Oschatz ist mit seinen 198 Metern Höhe Teil eines landschaftsprägenden Höhenzugs im Landkreis Nordsachsen. Er liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, und mit dem Berg identifizieren sich viele Menschen. Er ist beliebt als Naherholungsziel mit weiter Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen. Die umliegenden Dörfer bilden seit mehr als 20 Jahren die Gemeinde "Liebschützberg". Das zeigt den Stellenwert dieser Erhebung, auf der von Ferne eine alte, im Jahre 2013 restaurierte Bockwindmühle mit einem frei stehenden Glockenturm grüßt. Direkt über den Höhenzug verläuft der Ökumenische Pilgerweg als Teil der Alten Salzstraße, die in früheren Jahrhunderten intensiv als Handelsweg genutzt wurde. Von 1991 bis 2009 war der Liebschützberg vom Abbau durch einen geplanten Steinbruch bedroht. Diese Gefahr konnte durch massiven Protest, den maßgeblich die Anfang der 1990er Jahre gegründete Bürgerinitiative «Rettet den Höhenzug Liebschützberg» e.V. organisierte, abgewendet werden. Seither ist es etwas stiller um den Berg geworden, nur der jährliche Himmelfahrtsgottesdienst ist aus Zeiten des Widerstands gegen den Steinbruch übriggeblieben.
Doch seit kurzem gibt eine neue Initiative, die sich um die Gestaltung dieses Landstriches kümmert. Engagierte Bürger haben sich am 8. Juni 2016 zur «Interessengemeinschaft Liebschützberg» zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie wieder Veranstaltungen durchführen und das Areal neben der Windmühle beleben. Ziel ist es, auf dem Gipfel des Berges einen Ort der Ruhe, Erholung und Begegnung zu schaffen und die Landschaft zurückhaltend und naturnah zu gestalten.
Schon nach einem Jahr konnte die Interessengemeinschaft das erste Projekt verwirklichen. Am Deutschen Mühlentag 2017, der wie immer Pfingstmontag stattfand, wurde feierlich eine neue Wetterschutzhütte eingeweiht. Der Liebschützberg ist Teil eines langgestreckten Bergrückens und liegt sehr exponiert. Auf dem Kamm existieren keine natürlichen Unterstellmöglichkeiten. Deshalb wird die neue Hütte künftig Pilgern und Wanderern bei schlechtem Wetter Schutz bieten. Angeschlossen ist ein umgestalteter Grillpatz mit Bänken aus Holz und Naturstein, der öffentlich zugänglich ist.
Die Einweihung zu Pfingsten 2017 zeigte, wie sehr der Liebschützberg den Menschen der näheren Umgebung am Herzen liegt. Sie erschienen äußerst zahlreich zur Eröffnung. Dabei griff die Interessengemeinschaft auch eine frühere Tradition wieder auf, denn nach mehreren Jahren Pause gab es eine Neuauflage des Mühlensingens, bei dem unter freiem Himmel deutsche Volkslieder gesungen wurden.
In der nächsten Zeit soll der Liebschützberg nach Vorstellung der Interessengemeinschaft weiter naturnah und wanderfreundlich gestaltet werden. Es sind keine aufwändigen Großevents geplant, sondern eingebettet in die Landschaft soll es zu bestimmten Tagen im Jahr die Möglichkeit geben, sich an der Windmühle bei familiär ausgerichteten Veranstaltungen zu treffen. Der Mühlentag zu Pfingsten 2017 war ein schöner Auftakt dazu. Dieser Tag könnte eine neue Tradition begründen, die den Gottesdienst unter freiem Himmel zu Christi Himmelfahrt auf volkstümliche Weise ergänzt.
Da sich die frühere Bürgerinitiative, deren Proteste erfolgreich waren und die ihr Ziel erreicht hat, in Kürze auflösen wird, übernimmt nun die deutlich verjüngte Interessengemeinschaft den Staffelstab. Sie wird sich gemeinsam mit dem Heimatverein Klötitz um den Liebschützberg kümmern und die bewährte Arbeit früherer Jahre fortsetzen. In der Bevölkerung gibt es schon jetzt eine breite Unterstützung dafür.
Thomas Barth, Cavertitz Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft Liebschützberg
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Interessengemeinschaft Liebschützberg gibt es auf der neuen Internetseite www.der-liebschuetzberg.de und bei Thomas Barth unter Telefonnummer (034363) 50675.
Landesverein Sächsischer Heimatschutz Mitteilungen 2/2017 (*.pdf)
Liebschützberg jetzt mit Orientierung für den Jakobsweg
Noch vor wenigen Jahren stand der Gipfel des Liebschützberges voller Kunstwerke. Vandalismus und der Zahn der Zeit ließen deren Zahl schrumpfen. Die IG Liebschützberg bemüht sich seit ihrer Gründung im vergangenen Jahr darum, den Berg auf angemessene Art wiederzubeleben. Nach dem Rastplatz ist nun der Wegweiser für Pilger und andere Wanderer fertig.
Nachdem Thomas Barth im Mai vergangenen Jahres den Anstoß gab, sich mit der Neugestaltung des Gipfels des Liebschützberges zu beschäftigen, kann die daraufhin gegründete Interessengemeinschaft (IG) ein weiteres Ergebnis ihrer Arbeit vorweisen. Seit dieser Woche ist der neue Wegweiser am Jakobsweg fertig. Eines der Schilder weist auf den unter Regie der IG entstandenen Rastplatz mit Schutzhütte und kleiner Feuerstelle hin.
Bauprojekt fand viele Unterstützer
In den Wegweiser hat Bernd Hennig viel Zeit und Arbeit investiert. Der Laaser legt jedoch großen Wert darauf, dass er viel Unterstützung erhalten habe, ohne die nichts gegangen wäre. „David Pfennig hat Robinienholz zur Verfügung gestellt, die Gemeinde Liebschützberg die Fundamentarbeiten ausgeführt und Helmut Rudolph die Schilder geliefert“, erläutert der 70-Jährige. Dabei habe ihn der Zimmerer damit überrascht, dass er gleich noch die Orte und Entfernungsangaben ins Holz gefräst hat.
Orientierung auf nahe Ziele
„Die über 2000 Kilometer nach Santiago de Compostela haben wir ausgelassen“, sagt Bernd Hennig. Stattdessen habe man sich auf die näheren Ziele beschränkt. Wichtig sei, dass man unterwegs auch mal sehe, dass man auf dem richtigen Weg sei, meint Bodo Schirrmeister, der sich nach einer Rast am Gipfel wieder auf den Weg nach Leipzig begibt. Diese Orientierung gibt auf dem Liebschützberg neben den Schildern auch die von Bernd Hennig angefertigte Steinplatte mit der Jakobsmuschel drauf. Bodo Schirrmeister erhielt am Montag als erster die Gelegenheit, sich in jenes Buch einzutragen, das in einem im Sockel eingelassenen Fach hinterlegt ist. Der Königsbrücker hatte eine Woche zuvor in Görlitz seine Pilgerreise begonnen, die ihn nach Leipzig führen soll. Das Buch hatte übrigens Bürgermeister David Schmidt (parteilos) zur Verfügung gestellt.
Demnächst Stempel vor Ort
„In diesem Fach sollen künftig auch ein Stempel und ein Stempelkissen aufbewahrt werden“, erläutert Bernd Hennig. Er habe während seiner Arbeit hier oben viele Leute getroffen und sei mit ihnen ins Gespräch gekommen. „Es ist schon bemerkenswert, wie belebt der Berg ist“, sagt der Ruheständler. Wie zur Bestätigung trifft kurz nach dem Pilger aus Königsbrück eine Familie aus Treptitz auf dem Berg ein. Für deren fünfjährigen Enkelsohn Nicklas aus Leipzig ist ein Aufenthalt bei den Großeltern nur perfekt, wenn dabei auch die Windmühle besucht wird.
Sein Plan sei es gewesen, im zeitigen Frühjahr mit den Mauererarbeiten für den Sockel des Wegweisers zu beginnen, erläutert der Bernd Hennig. Da der Winter noch einen Nachschlag verteilte, fiel der mögliche Arbeitsbeginn auf die Zeit, in der auch im eigenen Garten die meiste Arbeit anstand. „Zum Glück stehen wir ja nicht unter Zeitdruck“, betont der Laaser. Man müsse ja im Ehrenamt auch nicht bei miesem Wetter auf dem Berg arbeiten.
Seine Sorgen, dass eine frisch gemauerte Schicht aus Steinen von den Feldern des Berges am nächsten Arbeitstag verstreut neben dem Sockel liegen könnte, erwiesen sich als grundlos. Natürlich hofft Bernd Hennig, dass auch künftig die Werke der IG Liebschützberg vom Vandalismus verschont bleiben.
Text und Foto: Axel Kaminski
Oschatzer Allgemeine Zeitung vom 29.07.2017